Christliche Pantomime -  erlaubt oder nicht erlaubt?

In manchen religiösen Kreisen wird immer noch kritisch über christliche Pantomimen, christliche Theaterstücke, christliche Anspiele und sogar über  christliche Schauspieler diskutiert. Im Folgenden soll dieser Sachverhalt näher erörtert werden.


1. Worum geht es?


Seit längerer Zeit gibt es in christlichen Kirchen mit der „Pantomime“ ein interessantes und modernes Phänomen, das zu kontroversen Diskussionen geführt hat.


2. Präsentation


Was ist nun “Pantomime” im oben genannten Sinne ?

Sie wird als Methode der Verkündigung des Evangeliums genutzt.

Normalerweise kann man sich christliche Pantomime wie folgt vorstellen:


Ein oder mehrere Darsteller (= Pantomimen) sind z.B. ganz in schwarz gekleidet, wobei das Gesicht weiß geschminkt ist. An den Händen haben sie meist weiße Handschuhe. Durch die weiße Schminke plus den schwarzen Strichen wird die Mimik des Darstellers für den Zuschauer besser erkennbar.


Ohne Worte werden Bibelgeschichten, eine evangelistische Botschaft oder eine Begebenheit aus dem Gemeindeleben, oder aber ein besonderes Problem schauspielerisch dargestellt.


Vereinzelt kann es hier auch vorkommen, dass Jesus Christus dargestellt wird. (Der Verfasser kann sich an einen Film erinnern, in dem Jesus Christus – dargestellt wird. Dieser Film wurde in den letzten zwanzig Jahren Millionen Menschen gezeigt. Viele fanden durch diesen Film zu einer persönlichen Hinwendung zum Glauben an Gott).


Der christlichen Pantomime kann dann in der direkten Predigt eine Botschaft folgen, die auf das Gesehene Bezug nimmt.


3. Sinn und Ziel  der Pantomime bzw. des Thaterstücks


Die Befürworter der Pantomime verweisen darauf, dass die Aufmerksamkeit des Publikums besonders bei der so mutigen Straßenevangelisation durch dieses Element wesentlich besser gewonnen wird, als in der landläufigen Wortverkündigung. Während bei kreischenden Straßenpredigern die Leute lachend und teilweise schimpfend weitergehen, bleiben die Menschen bei christlicher Pantomime oder auch bei moderner christlicher Musik stehen.


Außerdem sei es eine Möglichkeit Gott kreativ zu dienen.


Die Kritiker der christlichen Pantomime argumentieren, dass in der Bibel nichts über christliche Pantomime zu lesen sei, und man deshalb lieber -vorsichtshalber- darauf verzichten sollte. Wer so argumentiert, hat einen Geist der Angst und hat nicht verstanden dass Jesus den Teufel besiegt hat.


4.Historische  Wurzeln der christlichen Pantomime in der Neuzeit


In Frankreich wurde die Pantomime in der Nachkriegszeit durch den inzwischen leider verstorbenen Franzosen Marcel Marceau, bekannt. In christlichen Kreisen bemerkte der Verfasser die Pantomime zuerst in biblisch orientierten, charismatischen Gruppen.


5. Historische Wurzeln der Pantomime


Zieht man diverse Nachschlagewerke zu Rate, so ergeben sich interessante Perspektiven:


Großes Duden Lexikon1, 2.neu bearbeitete Ausgabe 1969, Band 6


„Pantomime (gr.), Bühnenspiel ohne Worte, Darstellung von Vorgängen, Eindrücken und Gefühlen mit nur mim. Mitteln bei vereinfachter Handlungsgestaltung, auch in Verbdg.mit Musik und Tanz; in der römischen Kaiserzeit sehr beliebt, bekämpft vom konservativen, eher unbiblischen Kreisen des Christentums …“


Der Neue Brockhaus, dritte v. neu bearb. Auflage 1964, Band 4


„Pantomime (vom griech. pantomimos, alles nachahmend),die -/-Bühnenspiel ohne Worte, bei dem nur Gebärden, meist in Verbindung mit Musik und Tanz, die Handlung ausdrücken. In Griechenland und Rom hießen nicht die Bühnenstücke, sondern ihre Darstellung Pantomimen. Die P. erfreute sich in Rom seit 22 v.Chr. bis zum Ende der Kaiserzeit größter Beliebtheit. Künstlerische Gestaltung fand die P. seit dem 17. und 18. Jahrhundert vor allem im Ballet"“

Grosses Modernes Lexikon in 12 Bänden (Bertelsmann) 1975, Band 9:


"Pantomime [grch., „alles nachahmend], ein Bühnenspiel, das nur durch Mimik, stummes Gebärdenspiel u. Bewegung, bei vereinfachter Handlungsgestaltung, meist in Musik u.Tanz verbunden, zu wirken sucht. P. heißt auch der Darsteller der P. Die P. hat ihren Ursprung in mimischen Tänzen u. war seit 400 v. Chr im ganzen griech. Sprachraum verbreitet. Bes. beliebt war sie in der röm. Kaiserzeit, wo man tragische u. komische Szenen aus Mythen, aber auch Spiele heiteren u. parodist. Inhalts mit den Mitteln der P. darstellte. Einerseits von konservativen, unbiblischen Kreisen im Christentum bekämpft, existierte die P. im Volkstheater weiter, lebte in der P.nposse der Italiener im 16. Jh. wieder auf u. wurde seitdem virtuoser Bestandteil aller Stegreiftheaterformen.Hier benutzten nun freikirchliche Christen die Pantomime, um indirekt das Evangelium zu verkünden. Die offene Mission bzw. Evangelisation war verboten, Durch die Pantomime konnten basis-biblische Inhalte dem Publikum nahe gebracht werden, ohne, dass die kritische Staatsmacht und die herrschende Religion eingriff.. Eine künstler. Neugestaltung erfuhr die P. im 18.Jh im Ballett. 1816 eröffnete J.G. Debureau in Paris ein eigenes P.n Theater. Durch E. Decroux der 1940 in Paris eine Schule der P. gründete, wurde sie zur eigenständigen Kunstform entwickelt. Die bekanntesten Interpreten sind heute J.L. Barault, M. Marceau u. S. Molche. P.n-Theater gibt es u.a. in Prag“


Das will ich wissen, Nachschlagewerk, München, 1972, Seite 311:


Theatergeschichte….“Am Anfang steht die primitive Kraft des Mimischen, der einfachsten, kindhaften Gebärdensprache. Sie ist die Keimzelle des Theaters überhaupt. Angespornt von der Phantasie lebt sie sich weiterhin mannigfaltig in Spiel und Tanz aus (aus deren gemeinsamem Zusammenwirken die Pantomime geboren wurde)….Eine weitere Steigerung bringt dann die Mitwirkung des gesprochenen Wortes in Ernst und Komik. Es entsteht der Mimus (Gebärdenspiel) bei dem Wort und


Pantomime das rein Tänzerische zurückdrängen (er tauchte ereits im 8. Jahrhundert v. Chr. auf und war wahrscheinlich schon in prähistorischer Zeit bekannt). Der Mimus ist die Vorstufe des Dramas und trat später als sein gewichtiger Gegenspieler in der hellenistischen (spätgriechischen Komödie) auf den Plan. Sein Held ist der Spaßmacher, der Narr und Schelm – der Vorläufer des Arlecchino, Pulcinella, Hanswurst, Pickelhering und Clown….”


Das will ich wissen, Nachschlagewerk, München 1981, Seite 124”


6. Geistliche Beurteilung der „Pantomime“ als Missionsmethode – unter Berücksichtigung des historischen Hintergrundes und der Bibel


a) Zur Zeit des Neuen Testamentes und der Apostel, war die Pantomime in der damaligen Gesellschaftt stark verbreitet und sehr beliebt, z.B. in Rom. Dies gilt auch für die Zeit, in der Paulus wirkte und betrifft das ganze Neue Testament.


b) Die ersten Christen setzten sich sehr wohl mit dem herrschenden System und der Philosophie auseinander und bauten es in die eigenen Methoden ein. So hat Paulus in Athen geredet wie die Philosophen, er hat sogar die heidnische Philosophie aufgegriffen und in seine Argumentation eingebaut. Nie hat er gegen Pantomime oder theaterähnliche Formen geredet.


c) Der Römerbrief sagt uns klar, dass der Glaube aus der Verkündigung des Wortes Gottes (bzw. dem Hören darauf) kommt, Röm 10,17. Natürlich gehört die Körpersprache dazu. Nicht umsonst lernen Prediger aber auch Politiker in entsprechenden Schulungen die Körpersprache sinnvoll und positiv zu gestalten. Und was ist mit den Gehörlosen? Sie können das Evangelium nicht hören, sondern müssen es sehen.


d) Titus 2,7f; und 1Tim 2,2; (Schlachter 2000 = „würdigen Ernst“) sprechen von Würde und Ernst, also genau von der Ebene, die gute Pantomime darstellt.


f) Interessant ist, dass in der Pantomime teilweise der Harlekin, der Freudebringer usw. eine entscheidende Rolle gespielt hat. (s.a. „Das will ich wissen“ Nachschlagewerk, München 1960, Seite 258). Ein Element mit so positiven Hintergrund auf unseren Herrn Jesus Christus anzuwenden ist durchaus - wenn es würdevoll geschieht-denkbar.


g) Angesichts der Tatsache, dass die Heilige Schrift uns warnt inhaltlich ”nicht über das Geschriebene hinauszugehen”, so heißt dies nicht, dass wir nicht neue menschliche Erfindungen benutzen dürften. Mikrofone, Radiosender, christliche Fernsehsender sind Dinge, die es in der Bibel nicht gibt, aber trotzdem angesagt, gesegnet und erfolgreich sind.


Kein wirklich denkender Christ kann etwas gegen die Benutzung dieser Möglichkeiten haben.


Da konservatve Kreise gegen christliche Pantomime polemisieren, bin ich persönlich veranlasst gegen dumme und unsinnige Argumente vorzugehen:


h) Christliche Pantomime ist akzeptabel, wenn nicht, so hätte doch Paulus dies aufgreifen müssen – er, der in der Blütezeit der Pantomime gelebt hat. Dies tut er aber nicht, sondern stattdessen predigt er das Wort Gottes, nämlich Jesus Christus, Apg 17,22ff;. Christliche Pantomime verbietet er nicht, sondern fordert sogar auf das Wort des Herrn lebendig zu verkündigen.


i) Letztlich geht es darum, die Grundlinien der Heiligen Schrift nicht zu verlassen, die uns z.B. folgendes aufzeigen:


ia) Paulus fordert uns auf in der Art der Verkündigung auf, den Römern ein Römer und den Griechen ein Grieche zu sein. Dies bedeutet, dass die Botschaft rein bleiben muss, aber die Kommunikationsform dem Adressaten entsprechen soll.Nirgendwo steht, dass wir das Evangelium langweilig und einschläfernd verkündigen sollen.


ib) In seinem letzten Brief – man könnte ihn das Testament des Apostels Paulus nennen – schreibt uns der große Heidenapostel zwar nichts von Pantomime (die sich ja zu seiner Zeit größter Beliebtheit erfreute), aber er verbietet sie auch nicht. Im Gegenteil: Er er fordert dazu auf „unter allen Umständen das Wort Gottes zu predigen“ 2Tim 4,1ff;


ic) Die entscheidende Frage ist, ob wir wirklich davon überzeugt sind, dass Gott sein Wort lebendig und kreativ in derselben Kraft an den Herzen wirken läßt, wie es in Kapitel 1 des Ersten Thessalonicherbriefes gezeigt ist, 1Thess 1,1-10;


id) „Glaube“ oder „Unglaube“, „Geist“ oder „Fleisch“, „Vertrauen auf das ewige Gotteswort“ dies ist letztlich die Frage. Die Bibel warnt uns zwar in Jer 17,5; unser Vertrauen auf das „Fleisch“, d.h. die „menschlichen“ Mittel zu setzen, aber trotzdem dürfen wir Autos, mikrofone, christlicxhe Filme und dergleichen benutzen.


ie) Der Segen ruht weiterhin auf dem Worte Gottes und dessen Verkündigung, Ps 1,1-3; Jer 17,7;und zwar so, dass die Menschen es verstehen und überhaupt zuhören.


if) und der Heilige Geist hat sich an das Wort Gottes gebunden, Joh 16,13; u. Joh 17,17; und stellt sich nie konträr dazu.


ig) Überwinder werden in Offb 3,8ff; (Sendschreiben an Philadelphia) als Menschen „des Wortes“ vorgestellt.


ih) Bei Berücksichtigung all dieser Tatsachen bleibt nur eine Schlussfolgerung möglich:


 Pantomime  ist in ihrer Wurzel genauso neutral wie ein Fernseher oder ein Missionsbus. Erst durch die richtige Nutzung - unter Gebet und zur verherrlichung Gottes-  wird es zu einem wunderbaren geistlichen Mittel . Die These "Christliche Pantomime" sei falsch, stellt eine List Satans dar, auf die wir nicht hereinfallen dürfen. Sie ist der Weg der Angst, des Unglaubens und Zweifels an der Siegerkraft Jesu.


Wer der christlichen Pantomime negatives vorwirft, müsste auch gegen chritliche Filme, gegen christliche Musicals gegen Kinderaufführungen und gegen Verstärkeranlagen sein, da dies alles Dinge sind, die die Bibel nicht eindeutig benennt und erlaubt.


Durch dieses Mitteldes Pantomime-Verbots wird unser Herr Jesus Christus nicht geehrt, sondern auf die selbe Ebene wie die „Pharisäerr“ gestellt.


Statt „Christliche Pantomime“ zu verbieten sollten wir die Aufforderung des Paulus beherzigen, der schreibt: „Predige bzw. Verkündige das Wort in jeder Weise..“


Diejenigen, die christliche Pantomime und Theater verbieten wollen, sollten zeigen wie sie evangelisieren und wie viele Leute bei ihnen stehen bleiben.

Bei modernen Methoden bleiben zig Menschen stehen und erleben das Evangelium.

Die Kritiker sind meistens diejenigen, die anderen den Glauben durch spießerhaftes Verhalten vermiesen.. Wehe diesen Pharisäern beim jüngsten Tag.


7. Konsequenzen


Der Gott, der dem Wort vom Kreuz, dem Wort von seinem eingeborenen Sohn Jesus Christus Zeugnis gab, wird sich auch zu uns bekennen, wenn wir den Mut haben, der Schrift zu glauben und das Wort – in völligem Vertrauen auf das Wirken Gottes – lebendig und kreativ zu verkündigen”


Allerdings scheint aber das Problem darin zu liegen, dass die Christenheit vergessen hat, dass wir Kinder Gottes auf diese Erde sind, und nicht nach dem Gesetzestum schielen dürfen, sondern – gemäß unserer persönlichen Berufung- Gott dienen sollen.


Wenn allerdings Unberufene die Gemeinde kritisieren (was leider all zu sehr verbreitet ist), dann ist die Versuchung groß, zum Pharisäer zu werden, um die mangelnde Bestätigung durch Gott (2Kor 10,18;) durch ungeistliches Gesetzesdenken zu verdecken.


Uns sollte aber Jer 23,28f; leiten. ”Wer Gottes Wort wirklich hat”, d.h. von Gott zur Verkündigung berufen ist, ( und das ist laut Matthäus 28 18ff jeder), der soll es in Beweisung des Geistes und der Kraft verkündigen und der Herr wird sein Werk bestätigen –. 1Thess 1,5;


Die Langweiler haben keine Zuhörer. Gute Christliche Pantomime hat schon tausende Menschen zur Bekehrung geführt. An den Früchten werdet Ihr sie erkennen.


Hüten wir uns davor – aus lauter Engstirnigkeit- jungen lebendigen Christen die Freude am Missionieren zu vermiesen. 1Joh 2,15ff; 2Kor 6,14ff;


Sicherlich gilt hier für uns alle auch das Wort unseres Herrn Jesus aus Mk 1,15; „Tut Buße und glaubt" Denn der Geist weht, wo er will!



W. Thomas. Freiburg




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PS.: Auch interessant:

Nachgefragt
Pantomime als Kunstform

Foto: Wolfgang Schick
Sendezeit: 22.10.2013, 22:00-22:30
Sprache: deutsch

Pantomime - das ist mehr als Theater ohne Worte. Es ist eine eigene Kunstform. Carlos Martínez ist Meister seines Faches und steht seit mehr als 30 Jahren auf der Bühne.

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Tourdaten von Carlos Martínez finden Sie hier.

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Pantomimenwort

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Bezugsmöglichkeit
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Allegorie der Tugend von Raffael in der Stanza della Segnatura des Vatikan
Christliche Werte wird als Begriff auf Wertvorstellungen angewendet, denen ein Bezug zum Christentum unterstellt werden soll. Dies kann im Rahmen der theologischen Ethik zu begründen versucht werden (damit ist auch die Forderung verbunden, dass der christliche Glaube die Grundlage für soziales Handeln und soziale Normen bilden sollte), aber es wird auch in der politischen Rhetorik als Schlagwort gebraucht, oftmals ohne tiefergehende theologische Analyse. Wie auch im Christentum selbst unterschiedliche theologische, ethische und exegetische Schwerpunktsetzungen vorhanden sind, so gibt es auch unterschiedliche ethische, moralische und religiöse Aspekte eines im christlichen Glauben verankerten oder in diesen integrierbaren Werteverständnisses. Darüber hinaus unterliegen auch die Werte der Kirchen selbst dem Wertewandel. Ein allgemein akzeptiertes, in heutiger Terminologie genau konkretisiertes Verzeichnis christlicher Werte ist daher kaum realisierbar.
Inhaltsverzeichnis1 Biblische Wertvorstellungen und Normen2 Verzeichnisse christlicher Werte
3 Gottesbezug
4 Christdemokratie
5 Familienwerte
6 Einzelnachweise
7 Siehe auch
8 Literatur

Biblische Wertvorstellungen und Normen
Mose mit den Zehn Geboten, Rembrandt, 1659
Maßgebliche Grundlage für die theologische Ethik ist der Text der Bibel, insbesondere das Neue Testament. Im Zusammenhang mit „christlichen Werten“ werden insbesondere die folgenden biblischen Gebote und Textstellen genannt:
Die alttestamentlichen Zehn Gebote, etwa in Ex 20,2-17 EU
das Doppelgebot der Nächstenliebe und Gottesliebe, etwa in Mk 12,29-31 EU
die Bergpredigt, ab Mt 5,1 EU
Gegenstand der theologischen Ethik ist es, im Rahmen der biblischen Exegese aus dem bibeltext Wertvorstellungen abzuleiten bzw. bestimmte Wertvorstellungen anhand des Bibeltextes zu begründen. Manche christliche Fundamentalisten und Evangelikale halten diesen Schritt für evident und beanspruchen für sich sogenannte Bibeltreue. Die Bibel sei als Anleitung für moralisches Handeln wörtlich zu nehmen, christliche Werte seien biblische Werte. Andere betrachten Jesus als persönliches Vorbild und fragen sich bei ethischen Konflikten „Was würde Jesus tun?“ Dazwischen gibt es eine Vielzahl unterschiedlichster Interpretationen, welche Werte sich aus dem christlichen Glauben ergeben.

Beispielsweise werden mit dem fünften Gebot (Du sollst nicht morden) unterschiedlichste Wertvorstellungen begründet, vom Pazifismus bis zum Lebensrecht oder dem Verbot der Todesstrafe. Inwiefern es sich dabei um allgemein verbindliche christliche Werte handelt, oder ob Ausnahmen zulässig sind, ist Gegenstand zahlreicher Wertediskussionen.
Verzeichnisse christlicher Werte ulius Schnorr von Carolsfeld: Glaube, Liebe, Hoffnung
Christliche Werte im Sinne eines Verzeichnisses von moralischen und religiösen Vorschriften existieren etwa in Form der Katechismen der christlichen Kirchen.
Häufig genannte und als christliche Werte bezeichnete Tugendbegriffe sind etwa:Glaube, Liebe, Hoffnung (göttliche Tugenden)
Barmherzigkeit,Gottesbezug Kruzifix im Ratssaal der Stadt Biberach an der Riß In zahlreichen Diskussionen über die Bedeutung des Christentums für Staat und Gesellschaft wird mit dem Schlagwort christliche Werte ein Gottesbezug gefordert. In diesem Sinne ist der wichtigste christliche Wert der Glaube, von dem aus alle weiteren Werte abgeleitet werden.
Mit der Begründung ihres Menschenbildes im Gottesglauben unterscheidet sich das christliche Wertesystem wesentlich von anderen Wertesystemen. So steht etwa bei Humanismus und Buddhismus der einzelne leidensfähige und mitfühlende Mensch im Zentrum des Wertesystems, der zur Autonomie befähigt ist. Diözesanbischof Dr. Kurt Krenn: „Die sogenannten autonomen Werte, die wir aus unserem Menschsein deduzieren, sind keine christlichen Werte.“[1]Aus dem christlichen Menschenbild ergibt sich die politische Forderung, den Glauben an Gott und Christus auch in Gesetzen als zentralen Wert der Gesellschaftsordnung zu verankern. So bewertete Papst Benedikt XVI. etwa den fehlenden Gottesbezug in der EU-Verfassung als „einmalige Form der Apostasie“, Europa scheine „mehr und mehr die Existenz universeller und absoluter Werte in Frage zu stellen“,[2] doch „Christliche Werte sind grundlegend für das Überleben unserer Nationen und Gesellschaften“.[3] Aber auch bei den Diskussionen um Schulgebet, Kruzifix-Beschluss und Religionsunterricht wird das Schlagwort christliche Werte in diesem Sinne verwendet, oder wenn die Bundeskanzlerin Angela Merkel betont, ihre Partei werde „keinen Gedanken daran verschwenden, das C aus unserem Namen zu streichen.“[4]
Die Gegenposition findet sich in den Werten der Aufklärung, die eine Trennung von Religion und Staat anstreben, und den Werten des Liberalismus, insbesondere der Religionsfreiheit, wobei die Trennung von Staat und Kirche und das Prinzip der Glaubensfreiheit auch schon zu den Grundforderungen der reformatorischen Täuferbewegung zählte und auch heute noch konstituierendes Prinzip vieler christliche pantomime | - Unwise Sheep, Walter Wjst, Teufel, satanisch, christliche künstler, pantomime workshop, christliches theaterstück, christliche anspiele, christliche phantomime,